Wenn der Wind mit den Jahren
kräftiger weht,
die Erde trotz Fortschritt
sich langsamer dreht.
Ja, dann wird es der Staub sein,
der leise sich wiegt
hin zu den Sternen,
die wir gerade noch seh'n,
solang' die Erde lebt.
Wenn der Wind mit den Jahren
langsamer weht,
die Erde zerstört ist
durch Machtgier und Krieg,
Ja, dann wird es der Staub sein,
der die Wüste umschließt,
so hüllt er das Land ein,
wenn kein Blut mehr fließt
und die Erde bebt.
Wenn der Wind nach den Jahren
frisch wieder weht,
der Kreislauf des Lebens
von neuem entsteht,
Ja, dann wird' ich längst Staub sein,
der leise sich wiegt,
hin zu den Sphären,
die wir nicht versteh'n
und die Erde blüht.
© 1982 Marion Daufenbach